Das Aseler Mühlenlied
Nach der Melodie: "Das Wandern ist des Müller´s Lust"
Dort wo der Wind so
kräftig weht,
in Asel uns´re Mühle steht, in Asel.
Und steht sie richtig dann im Wind,
dann mahlet sie das Korn geschwind; //
das Korn geschwind.
Sie trotzt dem Wetter
viele Jahr´,
der Paltrock fast verfallen war, verfallen war.
Das läßt dem Seppel keine Ruh´,
er sinnt auf Rettung immerzu; //
immerzu.
Und so die Mühle neu
erstand,
man sieht sie weit im Bördenland,
im Bördenland.
Der Meister baut aus festem Holz,
der Mühlenfreunde Lust und Stolz; //
Lust und Stolz.
So möge lang´die Mühle
steh´n,
von vielen Menschen gern geseh´n,
gern geseh´n.
Mög´ preisen Handwerksfleiß und -kunst
und stehen auch in Gottes Gunst; //
die Mühle.
von Hermann Trienen - März 1993
Die Geschichte der Aseler Paltrockmühle
So sah die Mühle aus, bevor sie nach Asel versetzt wurde. |
1850
erbaut in Schliestedt bei Schöppenstedt als
Bockwindmühle,
Betrieb
als Kornmühle. Besitzer: Ökonom Hühne
1894
verkauft für 6.000,00 Mark und abgebrochen,
in
Asel aufgebaut als
Paltrock-Kornmühle.
Mühlenbauer:
Theodor Burgdorf, Hoheneggelsen
Besitzer:
Christian Klostermann und Wilhelm Hilke
1895 Alleinbesitzer nach Konkurs Wilhelm Hilke
1896 verkauft an Windmüller Emil Nave
1901
wegen schlechten Geschäftsgangs stellte Emil Nave
den
Betrieb ein und
wurde Landwirt
1908 verkauft an Müller und Kohlenhändler Konrad Gebke
1930 für 7.200,00 Reichsmark verkauft an Müller Josef Hollemann
1950
Müller Hollemann nimmt die Flügel ab
und
betreibt die Mühle
mit Motorkraft
1964
die Mühle schrotet mit Dieselmotor
Einrichtung: 2 Doppelwalzenstühle
1 Schrotgang
pneumatische Förderung
1969 die Mühle wird als Gewerbebetrieb stillgelegt
1992
Gründung des Mühlenvereins Asel e.V. und
Ankauf
des
Grundstückes durch
den Mühlenverein Asel
1993 20. März Richtefest mit Flügeln
1993 12. Juni feierliche Wiederinbetriebnahme
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Eine der wenigen noch funktionsfähigen Windmühlen auf Mallorca.
Wollen sie mehr über
meine Lieblingsinsel
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Es gibt auch Windmühlen die singen können
Für nähere Erläuterungen und schöne Bilder klicken sie auf das Foto unten.
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Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist nicht die Dampfmaschine, sondern die Mühle die erste Maschine in der Geschichte der Menschheit. Der von Vitruv erstmals beschriebene Mühlenmechanismus, zunächst zur im Bereich des Getreidemahlens angewandt, findet im Laufe von zwei Jahrtausenden in Europa und auf der ganzen Welt eine immer weitere Verbreitung. Findige Handwerksmeister, frühe "Technologien" und Erfinder haben im Laufe der Jahrhunderte die Mühlentechnik, die aus dem einfachen Prinzip der Gewinnung von mechanischer Energie aus Wasser- und Windkraft und der Übertragung dieser Energie auf mechanische Vorrichtungen wie z.B. Mahlsteine besteht, weiterentwickelt und sie auf zahlreiche andere Bereiche des Handwerks und der Manufaktur übertragen.
Nahezu alle traditionellen Industrien haben irgendwann in oder mit einer Mühle angefangen. Deutlich wird dies in der englischen Sprache: Fabriken werden auch heute noch immer als "mills", eben "Mühlen", bezeichnet. Bis in unser Jahrhundert hinein lassen sich weit mehr als 130 Anwendungsbereiche der Mühlentechnik nachweisen. Viele dieser Bereiche wurden von der technischen Entwicklung überholt und sind damit verschwunden und vergessen. Die Verdrängung der Mühlentechnik durch moderne Motoren und Maschinen hat auch im Bewußtsein der Menschen ihren Niederschlag gefunden: mit der Nennung des Begriffs "Mühle" werden heut in aller Regel Kornmühlen, bestenfalls noch Öl- und Sägemühlen in Zusammenhang gebracht.
Die folgende Auswahl der Anwendungsbereiche und Nutzungsarten von Mühlen vermittelt einen kleinen Eindruck von der vormaligen Mühlenvielfalt:
Bohrmühle | Indigomühle | Pfeffermühle |
Bokemühle | Kalkmühle | Pulvermühle |
Brettmühle | Kartoffelmühle | Pumpmühle |
Buttermühle | Knochenmühle | Sägemühle |
Cidermühle | Kornmühle | Schleifmühle |
Flachsmühle | Lohmühle | Schrotmühle |
Gewürzmühle | Märbelmühle | Senfmühle |
Graupenmühle | Mörsermühle | Steinmühle |
Hammermühle | Ölmühle | Walkmühle |
Hanfmühle | Papiermühle | Walzmühle |
Holzmehlmühle | Peldemühle | Zuckermühle |
Die Herkunft der Windmühlen wie auch der Zeitraum ihrer Entstehung ist umstritten. Die ältesten bekannten Windmühlen gab es im persisch-afghanischen Grenzgebiet, sie hatten allerdings wenig Ähnlichkeit mit den bei uns bekannten Typen. Die ältesten Windmühlen in Europa sind die Bockwindmühlen, offensichtlich eine westeuropäische Erfindung. Ihr erster belegbarer Hinweis ist im damaligen Herzogtum Normandie in Frankreich auf das Jahr 1180 datiert.
Die vollständig aus Holz gebauten Bockwindmühlen waren im wesentlichen Getreidemühlen, bei denen der kastenförmige Mühlenkörper auf einem Bock steht und insgesamt mit dem Flügelkreuz in den Wind gedreht wird. In dem drehbaren Mühlenkörper sind sämtliche Mahleinrichtungen untergebracht, auch das Getreide wird in beschränktem Umfang in der Mühle gelagert. Bis zur Erfindung der Holländermühlen waren die Bockwindmühlen der am meisten in Mitteleuropa verbreitete Mühlentyp mit regional unterschiedlichen Bauformen bzw. Baubesonderheiten. In Deutschland wurden Bockwindmühlen bis ins19. Jahrhundert hinein gebaut. |
Eine Weiterentwicklung der Bockwindmühlen
stellten die Kokerwindmühlen dar, bei denen der
drehbare kastenförmige Mühlenkörper wesentlich kleiner gebaut war und
sich auf einem pyramidenförmigen Unterbau befand, der die gesamte
Mühleneinrichtung beinhaltete.
Über eine vertikale Antriebswelle, die sich in einer Art "Köcher" (daher: Kokerwindmühle) befindet, wird die Kraft der Flügel auf die Mühleneinrichtungen im Unterbau übertragen. Die erste Kokerwindmühle (auch Wippmühle genannt) wird 1414 in Europa erwähnt. Sie wurden zum Wasserschöpfen in Niederungsgebieten (in großer Anzahl in Holland), zum Mahlen sowie als Sägemühlen verwendet. In Niedersachsen gibt es noch einige wenige Kokerwindmühlen (im Raum Ostfriesland/Oldenburg). |
Ebenfalls eine Weiterentwicklung der Bockwindmühlen stellten die Paltrockmühlen dar. Bei diesem Windmühlentypus war der gesamte Mühlenkörper, der bis auf den Erdboden heruntergezogen ist, auf einem auf dem Erdboden befestigten Drehkranz gedreht. Die Paltrockmühlen kommen ursprünglich aus Holland, wurden wahrscheinlich Anfang des 17. Jahrhundert entwickelt und zunächst als Sägemühlen, später auch als Mahlmühlen verwendet. In Deutschland gewinnen Paltrockmühlen im 19. Jahrhundert größere Bedeutung. Viele Bockwindmühlen wurden zu Paltrockmühlen umgebaut, die vergleichsweise stabiler und größer waren und damit über mehr Mahlkapazität verfügten. In Niedersachsen sind gegenwärtig noch fünf Paltrockmühlen vorhanden. |
Beim nächsten Windmühlentyp, der Turmwindmühle, handelt es sich anfangs um eine zylindrische, nahezu vollständig aus Stein gemauerte Mühle, bei der lediglich die obere Kappe mitsamt dem Flügelkreuz in den Wind gedreht wird. Sämtliche sonstigen Mahleinrichtungen befinden sich fest installiert im Mühlenkörper, der außerordentlich stabil ist und über ein wesentlich größeres Fassungsvermögen verfügt als die bisher genannten Mühlen. Die Kappe der Turmwindmühle wird über einen innen- oder außenliegenden, von Hand zu betätigenden Mechanismus in den Wind gedreht. Turmwindmühlen im Osnabrücker Land - mit konischer Bauform - sind die Windmühlen in Lechtingen, Glandorf und Melle-Westhoyel. |
Die ersten Holländerwindmühlen
wurden wahrscheinlich im 16. Jahrhundert errichtet. Dieser in
Norddeutschland am weitesten verbreitete Mühlentypus stellt eine
technologische Weiterentwicklung der Turmwindmühle dar. Die Bauform
wurde den aerodynamischen Erfordernissen angepaßt, sie war konisch nach
oben verjüngt. Als Baumaterial für den oberen Teil des Mühlenkörpers
wurde im Norden überwiegend Holz verwendet, in südlicheren Bereichen
wurde dafür auch Steinmaterial benutzt. Die drehbare Kappe mit dem
Flügelkreuz wurde vollautomatisch über eine Windrose (wie in
Lechtingen) oder per Hand über einen "Steert" oder ein innenliegendes
"Gaffelrad" (wie in Glandorf oder Westhoyel) in den Wind gedreht. Anfangs von den Holländern als Entwässerungsmühle gebaut, fand dieser Typ bei seiner Verbreitung in Nord- und Osteuropa schnell Verwendung für andere Zwecke. |
Holländermühlen wurden zum Mehlmahlen, zur Ölgewinnung, als Holzsägemühlen, Farbmühlen, Papier-, Loh- und Kreidemühlen usw. verwendet.
Die Holländerwindmühlen, die
eingeschossig sind und deren Flügel bis auf den Erdboden reichen,
werden als "Erdholländer" bezeichnet. Die
mehrgeschossigen mit einer sogenannten "Galerie" (einem balkonartigen
Umlauf) in Höhe der unteren Flügelenden nennt man "Galerieholländerwindmühlen".
Die auf einem Erdwall befindlichen Windmühlen werden als
"Wallholländer", die mit einem darunter befindlichen Keller als
"Kellerholländer", die mit einer Durchfahrt im Erdgeschoß als
"Durchfahrtholländer" bezeichnet.
Bei der Beflügelung werden "Segelgatterflügel" (die mit Segeltuch bespannt werden) und "Jalousieflügel" (die automatisch auf Winddruck öffnenden bzw. schließenden Klappen) unterschieden.
Die Mühlenzeichnungen sind von J.-Ch. Rost |